
450 Jahre Altes Gymnasium Oldenburg - Ein Grund zum Feiern!
Das aus Reggio Emilia stammende Bild zeigt den Gott Janus. Er gehört zu den ältesten römischen Göttern und spielt auch für uns heute noch eine gewisse Rolle, denn der erste Monat unseres Kalenders ist nach ihm benannt. Janus war ursprünglich der Gott des Lichtes und allen Ursprungs und galt als Erfinder des Ackerbaus, der Gesetze und Gebräuche. Als Gott mit den zwei Gesichtern schaute er auf den Anfang und das Ende aller Dinge und schützte die Ein- und Ausgänge. Ihn rief man an, wenn man Unterstützung für geplante Unternehmungen einholen wollte.
Wie Janus schauen wir am Alten Gymnasium zurück auf eine 450-jährige Vergangenheit und blicken erwartungsvoll in eine verheißungsvolle Zukunft. Betagtheit an sich ist bekanntlich noch kein Kennzeichen von Qualität. Die lange Existenz der Schule allerdings unter den sich wiederholt fundamental wandelnden politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedinungen dokumentiert, dass es dieser immer wieder gelungen ist, sich neu zu erfinden. Die Zeitspanne der Existenz wird damit durchaus zu einem außerordentlichen Merkmal von Qualität. Denn sie beweist Beständigkeit, Offenheit, Reflexion und Gestaltungswillen oder besser: Das Alte Gymnasium hat es verstanden, Bewährtes zu bewahren und Neues zu wagen und jeweils die Kraft für anstehende Transformationsprozesse aufzubringen. So freuen wir uns, in unserem Jubiläumsjahr als ein sichtbares Zeichen unseres Erfolges auch unseren Neu- und Erweiterungsbau einweihen zu dürfen.
Doch es gibt weitere zahlreiche Aktivitäten und Festivitäten. So wird am 2. März in der Landesbibliothek eine sehenswerte Ausstellung unseres ehrwürdigen Buchbestandes eröffnet werden. An dieser Stelle danken wir der Landesbibliothek herzlich für diese einmalige Gelegenheit und die Erstellung des entsprechendes Kataloges. Die Schule selbst veröffentlicht eine Festschrift mit wissenschaftlichen Beiträgen und bereits im Januar beginnt eine Vortragsreihe, bei der nicht nur z.B. Ehemalige des Alten Gymnasiums thematisch zur Geltung kommen, sondern auch ein breites Spektrum von der Altertumskunde über die Naturwissenschaften bis zu Fragen der Ethik und Wissenschaft geboten wird. Die Schulgemeinschaft freut sich auf den Festakt im Juni, einen Ausflug der gesamten Schule, einen Ball, eine Projektwoche und …
Die Ereignisse werden wir auf dieser Seite veröffentlichen. Wir beginnen mit dem Vortrag Prof. Dr. Sommers.
Dienstag, 07. November, 19:00 Uhr
Vortrag von Prof. Dr. Dennis Pausch
Ovids “Herodes” – Briefe aus weiblicher Perspektive für männliche Leser?
Wir freuen uns immer über eine Rückmeldung von Ihnen in unserem Gästebuch!
Die “Festrede 450 Jahre Altes Gymnasium Oldenburg: Bildet die Zukunft!“ hielt Landtagspräsidentin Hanna Naber am Freitag, den 2. Juni 2023, um 11:00 Uhr in der Oldenburger Lambertikirche.
Die Rede ist hier einzusehen.
Weitere Impressionen des Festaktes:
1. Religionskurs 9b/d Spende von 200 € an Oldenburger Tierheim
11. Matilda, Charlotte, Malin und Herr Roeder haben dem Obdachlosenheim in der Cloppenburger-Straße 35 ein paar Schoko-Muffiins, einen Schoko-, einen Marmor- und einen Kirschkuchen vorbeigebracht.
12. Janis Deeken spendet dem AGO Trikots.
13. Enni, Florentine, Marlena, Paula und Söntje aus der Klasse 5b bastelten aus Wolle und Perlen Armbänder und Anhänger, die sie dann am Montag, den 6. März an einem kleinen Stand verkauften. So kamen insgesamt 10€ zusammen, die die Schülerinnen dem Deutschen Roten Kreuz spenden werden.
14. Fatima und Peggy haben den Einkauf für die Nachbarin erledigt
15. Herr Marschhausen hat Fische für sein Büro aus dem Tierheim adoptiert.
16. Frau Lehmann hat der Nachbarin mit Babysitten ausgeholfen.17. Thorben Niehaus hat den Kuchenverkauf unterstützt.
18. Kilian Bär hat den Kuchenverkauf übernommen, um das Kollegium zu entlasten.
19. Uwe Roeder hat eine ehrenamtliche eine Führung in der LBO übernommen.
20. Darion Fouladi, Dominik Gashi, Noah Bekaan haben den Spielplatz und den Cäcilienplatz aufgeräumt.
21. Der WPK Informatik (Klasse 8) und Herr Arnken haben Geld an das Computermuseum gespendet.
22. Die 7a half bei “Oldenburg räumt auf”.
23. Die 7b half bei “Oldenburg räumt auf”.
24. Die 7c half bei “Oldenburg räumt auf”.
25. Die 7d half bei “Oldenburg räumt auf”.
26. Die 9d half bei “Oldenburg räumt auf”.
27. Die 6a radelte fürs Klima bei der Aktion “FahrRad!”.
28. Die 6b radelte fürs Klima bei der Aktion “FahrRad!”.
29. Die 7a radelte fürs Klima bei der Aktion “FahrRad!”.
30. Die 7c radelte fürs Klima bei der Aktion “FahrRad!” und belegte den 4. Platz.
31. Die 7d radelte fürs Klima bei der Aktion “FahrRad!”.
32 Ruken (6) hat zweimal beim Kuchenverkauf geholfen.
33 Freyja (5) hat uns mit einer Kuchenspende unterstützt.
34 Lilli (5a) hat freiwillig Müll am Starter Moor gesammelt.
35 Malana, Paula, Lillian, Finja und Maria aus der 8b, haben bei der Organisation „Oldenburg hilft“ mitgeholfen, die Spenden anzunehmen, zu sortieren und für den Transport für die Ukraine zu verpacken.
36 Nele, Lotta und Finja (Jg.11) haben haben freiwillig beim Kartenverkauf für den Jubiläumsball geholfen.
37 Jill (8b) hat mit tierischer Unterstützung Müll gesammelt.
38 Maryam und Jill (b) haben haben Süßigkeiten verkauft und damit Spenden gesammelt.
39 Der Spanischkurs von Frau Wiegand hat ein Kuchenbuffet in der Pause angeboten und Spenden Afrika gesammelt.
40 Ecrin und Raed (8b) haben in der Moschee ausgeholfen und etwas gespendet.
41 Amina (8b) hat im Seniorenheim geholfen.
42 Helena und Hannes (8b) haben Senioren beim Einrichten und Erklären ihrer Handys geholfen.
43 Zoe (8b) hat in ihrer Nachbarschaft Müll gesammelt.
44 Tarja und Tomke (8b) haben sich in der Werkstatt Zukunft engagiert und einen Dokumentarfilm gedreht, der die Bedeutung unserer Moore für den Klimaschutz zeigt. Er ist demnächst auf YouTube und bei Oldenburg 1 verfügbar.
45 Kea (8b) hat in ihrer Nachbarschaft Müll gesammelt.
46 Lennart und Jan (8b) haben bei „Oldenburg hilft“ mitgeholfen und Kartons für die Ukraine gepackt.
47 Tomke (8b) hat bei der Aktion „Oldenburg räumt auf“ mitgeholfen.
48 Finja (8b) hat einer kranken Nachbarin beim Einkaufen geholfen.
49 Jasmin und Sophie aus der 5b haben ein Bild beim Wettbewerb von STAEDTLER eingereicht, damit 1 Euro an eine Organisation in Ghana gespendet wird, die dafür saubere Wasserstellen baut (z.B. Brunnen und Schultoiletten).
50 Jill und Maryam haben über Wochen in ihrer Freizeit den Süßigkeitenverkauf organisiert, Spenden gesammelt usw.
51 Thale und Linette haben bei der Tafel ausgeholfen.
52 Alexandra, Maja, Josefine und Julina haben in den Osterferien mit gebackenen Osterhasen 105€ gesammelt und diese an die Organisation für krebskranke Kinder gespendet.
53 Frau Rohmeyer hat am 11.04. Blut gespendet.
54 Evke (6b) hat der Diakonie Kleidung gespendet.
55 Mikko, Leif und Magnus haben am 01. Mai in der Umgebung der Schule Müll gesammelt.
56 Ceren Kernebeck, Ecrin Topcu und Melissa Kernebeck haben bei den Vorbereitungen des Fastenbrechens geholfen.
57 Tammo, Arthur und Richard (5a) haben Geld gesammelt und dem Tierheim gespendet.
58 Thu Nga, Maila und Mihaela (6b) haben Kuchen gebacken und im Seniorenheim vorbei gebracht.
59 Adrian, Max und Jakob (6b) haben Müll am Drielaker See gesammelt.
60 Vincent Mönikes (10d) hat auf die Katze der Nachbarin aufgepasst, als diese nicht dazu in der Lage war.
61 Anna, Alina, Joana, Nicolas und Dorothea (10a) haben Kleidung an das “Bunte Kaufhaus” gespendet.
62 Herr Arnken unterstützt das ostfriesische Theater “Korsorsbarger Speeldeel”, indem er an drei Tagen die Kasse ehrenamtlich besetzt.
63 Felix S. (6a) hat der Grundschule Haarentor 35 Bücher gespendet.
64 Neele und Elisabeth helfen den Nachbarn regelmäßig bei der Versorgung des Hundes.
65 Johanna, Marit und Jacob aus der 6d haben Spenden in der Nachbarschaft für das Tierheim gesammelt.
66 Herr Windfuhr hat.. seine Haare an die Krebshilfe gespendet.
67 …seit April zum Wohle der Umwelt und der Tiere auf vegane Ernährung umgestellt.
68 … im April einen Weg für ein barrierefreies Hochbeet gepflastert.
69 …im Mai eine Fläche für eine solarbetriebene Pumpe gepflastert.
70 ..im Juli mit den Schülern eine Trockenmauer für den guten Zweck gepflastert.
71 Louise aus der 6a hat ihre Haare an die Organisation Rapunzel gespendet.
72 Lilli aus der 6a hat spontan beim Kuchenverkauf bei der Einschulung der Grundschule Ofenerdiek ausgeholfen.
73 Kimia (7c) unterstützt eine hilfsbedürftige Nachbarin regelmäßig, indem sie Müll für sie herausbringt.
74 Jannes und Simon (7c) haben in ihrer Nachbarschaft Müll gesammelt.
75 Jannes (7c) hat einer Rollstuhlfahrerin in den Bus geholfen.
76 Ella (7c) hat vom 25.5. bis zum 28.1. beim Umzug der Familie einer Klassenkameradin geholfen.
77 Jannes (7c) hat mehreren Menschen im Garten geholfen, z. B. seiner Nachbarin beim Unkraut jäten.
78 Ella (7c) hat vom 9.1. bis zum 31.1. dabei geholfen, Kostüme für eine Ballettaufführung an der KGS Rastede zu nähen.
79 Nalin (7c) Auf dem Heimweg einer Frau mit zerissener Einkaufstüte beim Wiedereinpacken geholfen
80 Romy (7c) unterstützt jeden Dienstag ehrenamtlich eine Turnlehrerin im Turnverein.
81 Alle Schülerinnen und Schüler der 7c haben in der Zeit vom 10.–19. März für ihre Familie entweder ein Essen gekocht, einen Kuchen gebacken oder ein tolles Frühstück vorbereitet.
82 Amelie und Zoe (7c) haben Muffins gebacken und in ihrer Nachbarschaft verteilt.
83 Lennox und Henrik (9a) haben beim Nachbarn Rasen gemäht.
84 Marlo (9a) und seine Schwester Maila (6a) haben dem Kindergarten eine Papierspende vom Autohaus überbracht.
85 Louise (6a) hat für einen guten Zweck Zuckerwatte in der Grundschule Donnerschwee verkauft.
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24.02.2023
Gestern eröffnete unser Schulleiter vor dem Vortrag von Prof. Dr. Michael Sommer über „Vox populi – die liberale Demokratie und ihre Feinde“ offiziell das Jubiläumsjahr 2023. Frank Marschhausen verwies dabei nach einem Dank an den Referenten und an den Organisator auf 450 Jahre Wandel, die die Geschichte des Alten Gymnasiums begleitet hätten, um schließlich die künstliche Intelligenz als Herausforderung der jungen Generation für die Zukunft zu unterstreichen, der man sich stellen müsse.
Prof. Sommer ist der Oldenburger Öffentlichkeit vor allem durch seine NWZ-Kolumne „Sommerzeit“ bekannt. Er eröffnete die Vortragsreihe zum Jubiläum vor vollem Hause – eine Situation, die wir seit Beginn der Coronamaßnahmen nicht mehr hatten. Viele Schülerinnen und Schüler, Kolleginnen und Kollegen, Ehemalige und Interessierte hörten einen Vortrag über Populismus als Mechanismus des Machterwerbs durch politische Eliten, nämlich über die politische Strategie, dem Volk nach dem Mund zu reden. Ziel dabei sei es, politische Macht in einem Gemeinwesen zu erringen oder zu befestigen. So operationalisierte Prof. Sommer mit Verweis auf Ralf Dahrendorf und Max Weber den Begriff „Populismus“, nachdem er unter anderem darauf hingewiesen hatte, dass er in der politischen Debatte heute als Kampfbegriff verwendet werde, um dem jeweiligen politischen Gegner genau diesen vorzuwerfen. Sodann spannte er den Bogen zurück in die Antike, um an Beispielen aus der athenischen Demokratie und der römischen Republik schlaglichtartig Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Vorgehensweise der politischen Eliten gegenüber dem δῆμος (demos) bzw. dem populus, also dem Volk als Träger der politischen Gewalt, zu exemplifizieren.
In Athen seien politische Ämter mit Ausnahme des militärischen Oberbefehl – hier wollte man einen Fachmann – grundsätzlich per Los vergeben worden. Das habe dazu geführt, dass der πολίτης (polites), der Bürger Athens, zugleich auch für die Stadtgemeinschaft habe tätig werden müssen. In diesem Konzept also waren alle Bürger in der Volksversammlung an der politischen Willensbildung beteiligt. Dabei hätten Demagogen, Anführer des Volkes, aufgrund ihrer rhetorischen Bildung und ihres Charismas die Entscheidungen dort wesentlich beeinflusst. Prof. Sommer nannte in diesem Zusammenhang den Einfluss, den Perikles als Demagoge dabei hatte, in einen desaströsen Krieg mit dem Rivalen Sparta einzutreten, den Athen nach dreißigjährigem Ringen schließlich verlor.
Ganz anders sei das Verhältnis von populus und politischer Elite, der Nobilität, in Rom gewesen. Dort habe sich die politische Elite faktisch dadurch vom Volk abgegrenzt, dass alle wesentlichen politischen Entscheidungen im Senat gefallen seien, einem Gremium. der die ehemaligen Magistrate der Stadt angehörten. Hier sei es sehr selten gewesen, dass ein Außenstehender als homo novus in den Kreis dieser Nobilität eingetreten sei. In den Volksversammlungen, die es in Rom auch gab, hätten weniger konkrete politische Fragen als vielmehr Patronatsbeziehungen und persönliche Abhängigkeiten eine Rolle gespielt. Erst als mit Tiberius Gracchus beginnend der Konsens der Nobilität, politische Entscheidungen im Senat und nicht in der Volksversammlung zu treffen, zerbrochen sei, habe sich eine populistische Politik herausgebildet, mit der deren Vertreter ihre Machtbasis hätten ausbauen wollen. An der Unfähigkeit der Nobilität, die Krisen zu bewältigen, die mit der Expansion Roms und der Eroberung der Mittelmeerwelt verbunden gewesen seien, sei die römische Republik am Ende gescheitert.
Schließlich kam Prof. Sommer mit einem Zwischenstopp bei den Verfassungsvätern der USA auf die Gegenwart zurück und mahnte Bildung als notwendige Voraussetzung an, um die Mechanismen zu erkennen, mit denen populistische Politik heute gemacht wird.
In einer anschließenden Plenumsdiskussion ging es im Wesentlichen um aktuelle politische Fragen. Herr Sommer verwies etwa auf die Notwendigkeit, innerhalb einer Gesellschaft für ein Mindestmaß an Solidarität zu sorgen, für die es gemeinsamer und verbindender Elemente bedürfe. Er meinte, er kenne hierfür keine anderen Konzepte als Religion und Nation, die in der Lage wären, dieses Maß an Solidarität innerhalb eines Volkes herzustellen, und warnte davor, etwa durch eine gendergerechte Sprache künstlich immer neue Barrieren aufzubauen, die das Volk spalteten, ein Volk, in dem Platz sein müsse für das friedliche Austragen unterschiedlicher Interessen und Standpunkte. Hatte Prof. Sommer zu Beginn seines Vortrages als Althistoriker und Altphilologe die humanistische Tradition des Alten Gymnasiums noch mit dem Wunsch verbunden, die Antike mit ihrer Kultur und ihren Sprachen dort wieder stärker zu betonen, so kam er am Ende noch einmal auf das Alte Gymnasium zurück und dankte den Kolleginnen und Kollegen ausdrücklich dafür, dass die Schule dazu beigetragen habe, seinem Sohn, der 2021 am Alten Gymnasium Oldenburg das Abitur gemacht hat, einen Bildungsbegriff zu vermitteln, mit dem dieser in der Lage sei, sich als Bürger kritisch in die Gesellschaft einzubringen.
Text: U. Roeder