Projekt: Begabtenförderung Kunst
Für Schülerinnen und Schüler, die ein besonderes Interesse und eine Begabung für Fragestellungen im Bereich der Bildenden Kunst zeigen, bietet das Alte Gymnasium Oldenburg in Kooperation mit regionalen kulturellen Einrichtungen ein außerordentliches, jahrgangsstufenübergreifendes Projekt an.
In diesem Halbjahr findet eine Zusammenarbeit mit dem Horst-Janssen-Museum statt, wo zur Zeit die Ausstellung “Final Cut. Papierschnitt als eigenständiges künstlerisches Medium” zu sehen ist. 12 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 9 setzen sich an zwei Unterrichtstagen sowohl theoretisch als auch praktisch mit der Technik und den künstlerischen Möglichkeiten des Papierschnitts auseinander. Die Ergebnisse des Projekts werden der interessierten Öffentlichkeit später im Rahmen einer selbst organisierten Ausstellung präsentiert.
Der erste Projekttag fand am 13. Februar 2014 statt.
Nach einem Ausstellungsbesuch und praktischen Übungen im Horst-Janssen-Museum wurden erste Ideen für eigene künstlerische Umsetzungen zur Gestaltung des schulischen Treppenhauses mit Papierschnitten entwickelt und entworfen.
Projekt: Sehen und Hören “Hören was zu sehen”
Klasse 7 b im Oldenburger Kunstverein
Die Klasse 7 b präsentiert die gestalteten Ergebnisse ihrer ästhetischen Auseinandersetzungen mit Kunstwerken von Robert Elfgen neben dessen Arbeiten im Kabinett des Oldenburger Kunstvereins (OKV).
Der Künstler Robert Elfgen stellte im Sommer 2015 im OKV unter dem Titel “hören was zu sehen” aus. Im Rahmen des Kunstunterrichts haben sich die Schülerinnen und Schüler mit der Bilderwelt des Künstlers, die aus vorgefundenen Alltagsgegenständen, gemalten Bildern und plastischen Objekten besteht, auseinandergesetzt. Die Inszenierungen des Künstlers, die als Bricollage verstanden werden können, laden zur assoziativen Freisetzung individueller Geschichten und subjektiven Deutungsmöglichkeiten ein, die indes keineswegs beliebig sind. Es sind Geschichten, die von Reisen in ferne Orte vergangener Zeiten erzählen. Begleitet wurde die Lerngruppe während des Unterrichtsvorhabens von der Museumspädagogin Mareike Urfels, die zum Dialog über die Kunstwerke angeregt, zum Verfassen eigener Geschichten ermuntert und ebenso zum Zusammenstellen einer Installation im Kunstverein begeistert hat. So konnte man vom 30. Juni bis 15. Juli 2015 im Kabinett des OKV die sicht- und hörbaren künstlerischen Ergebnisse der Klasse 7 b neben den Werken des Künstlers bestaunen. In dem Projekt haben sich die Schülerinnen und Schüler mit einem Werkkomplex eines Gegenwartskünstlers intensiv beschäftigt. Dabei haben sie aber auch Zugangsmöglichkeiten für andere, nicht immer eindeutig lesbare Kunstwerke erfahren. Die Kooperation mit diesem außerschulischen Lernort hat sich mithin als sehr ertragreich erwiesen.
Die Nord-West-Zeitung hat über das Projekt berichtet; den Artikel finden Sie hier.