Am Anfang war das Wort. Menschen denken und handeln in Sprache. Worte, Sätze, Texte strukturieren die Welt, in der Menschen leben, sie ermöglichen zwischenmenschliche Kommunikation und Interaktion, sie sind der Baustein jeder Kultur. Sprache konserviert Vergangenens, gestaltet die Gegenwart und eröffnet die Horizonte für die Zukunft. Menschenbilder, Vorstellungswelten, Normen und Werte, Wissensschätze, Denkmuster – all dies drückt sich in sprachlicher Form aus.
So rückt guter Deutschunterricht den Zusammenhang von Sprache-Denken-Wirklichkeit in den Mittelpunkt. Guter Deutschunterricht ist nicht nur die Beschäftigung mit Ausdrucks-, Rechtschreib- und Grammatikfragen und er ist mehr und anderes als die Auseinandersetzung mit Gattungen, Erzählformen oder den Etappen deutscher Literaturgeschichte. Guter Deutschunterricht leistet einen wesentlichen Beitrag zur sprachlichen, literarischen und medialen Bildung der Schülerinnen und Schüler. In der Auseinandersetzung mit Texten und Medien und in der Reflexion sprachlichen Handelns entwickelt sie Verstehens- und Verständigungskompetenzen, die ihnen helfen, die Welt zu erfassen und eigene Positionen und Werthaltungen begründet einzunehmen. Das Fach Deutsch trägt damit zur Persönlichkeitsbildung der Schülerinnen und Schüler bei. – Nichts weniger als guter Deutschunterricht ist daher Ziel unserer Fachgruppe.
Um dies zu erreichen, ist es wesentlich bei der Planung und Durchführung des Unterrichts stets den Kompetenzzuwachs der vier Bereiche „Zuhören und Sprechen”, „Schreiben” und „Lesen –mit Texten und Medien umgehen” und „Sprache und Sprachgebrauch” zu fördern. Das fachbezogene Lernen im Fach Deutsch wird ergänzt und bereichert durch fächerübergreifendes und -verbindendes Lernen.
Die Fachgruppe Deutsch hat ein eigenes Methodenkonzept erarbeitet.