Kunstunterricht in der Mittelstufe
Im schulinternen Curriculum werden die allgemeinen Vorgaben des Kultusministeriums, die im Kerncurriculum verankert sind, von jeder Schule konkretisiert. Bei der Umsetzung des Kerncurriculums werden beispielsweise regionale, soziale, personelle und materielle Gegebenheiten berücksichtigt.
Die Fachgruppe Kunst des Alten Gymnasiums Oldenburg hat zudem darauf Wert gelegt, dass Anpassungen an die jeweilige Lerngruppe möglich sind, indem die vorgegebenen Unterrichtseinheiten und kulturhistorischen Bezüge als Vorschläge formuliert wurden. Das Schulcurriculum ist in Doppeljahrgängen angelegt, damit die unterrichtende Lehrkraft mit Blick auf die Lerngruppe und in Abstimmung mit der Lerngruppe die Einheiten variieren kann.
Das vorliegende Schulcurriculum wurde von der Fachkonferenz am 7. November 2017 verabschiedet. Allerdings versteht die Fachgruppe das Schulcurriculum als eine im steten Prozess befindliche Orientierung, über das alle am Unterricht beteiligten Personen im Gespräch bleiben und es bei Bedarf modifizieren wollen.
Für alle Jahrgänge gilt:
- Es sollte versucht werden, mit den Lerngruppen unterrichtsrelevante Präsentationen in regionalen Ausstellungshäusern zu besuchen, Exkursionen zum Original (Architektur, öffentlicher Raum …) vorzunehmen, Kontakte zu außerschulischen Partnern zu pflegen und an Wettbewerben teilzunehmen.
- Die Schülerinnen und Schüler sollen Materialien, die sie im Unterricht erhalten, eigene Zeichnungen, Ideen und Mitschriften dokumentieren. Vorzugsweise schaffen sich die Schülerinnen und Schüler in Jahrgangsstufe 5 eine Kladde, ein Heft (blanko) oder eine Mappe an, die aufsteigend weitergeführt wird. Auf diese Weise gelingt es den Schülerinnen und Schülern eine ästhetische Dokumentation des eigenen Tuns anzulegen.
Schulinternes Curriculum Jahrgänge 5 und 6
Schulinternes Curriculum Jahrgänge 7 und 8
Schulinternes Curriculum Jahrgänge 9 und 10
Oldenburg, November 2017
Bildanalyse
Im Kunstunterricht werden Bilder auf unterschiedliche Weisen thematisiert und erschlossen. Eine wesentliche Methode ist die werkimmanente Bildanalyse. Ab der 5. Klasse wird diese Methode geübt und immer weiter vertieft. In Klasse 7 oder 8 soll eine Bildbeschreibung Aufgabe einer Klassenarbeit sein. Ab dem 9. Jahrgang werden in einer Klassenarbeit zudem Analyseaspekte thematisiert, die zu einer Bildinterpretation führen.
Zur Orientierung hat die Fachkonferenz eine Übersicht über den “Aufbau einer werkimmanenten Bildanalyse” erstellt, die HIER als pdf-Datei abgerufen werden kann.
Oldenburg, Februar 2018
Bildbeispiele aus dem Unterricht
Gestaltung einer Bildergeschichte in Form eines Leporellos zu Bertolt Brechts Tiervers “Es war einmal ein Huhn” in Klasse 5 (HOR)
Redewendungen zum Anfassen in Klasse 5 (FEL)
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“Fotografische Inszenierungen nach Rommert Boonstra” in Klasse 6 (HOR)
Sachzeichnung von Schuhen in Klasse 7 (EHC)
Geflügelte Wesen in Klasse 7 (FEL)
Aus Drahtgeflecht und Pappmaschee haben die Schülerinnen und Schüler Plastiken angefertigt, deren Figuren in Anlehnung an reale Vögel konstruiert wurden. Oberflächengestaltung und Sockel kontrastieren die natürliche Gestalt mit einem anderen inhaltlichen Kontext. Aus diesem Spannungsfeld heraus vermitteln die Figuren dem Rezipienten Geschichten.
Zuvor hatte sich die Lerngruppe mit plastischen Werken bildender Künstler – wie Alberto Giacometti, Stephan Balkenhol und Abigail Brown – beschäftigt, um mit Blick auf Material, Motiv und das Verhältnis von Figur und Sockel unterschiedliche Möglichkeiten plastischer Gestaltung kennen zu lernen
(Text und Fotos: Angelika Feldhege)
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Papierschnitt in Klasse 8 (FEL)
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Entwicklung eines innovativen Sneaker- bzw. Sportschuh-Designs in Klasse 9 (HOR)
Produktdesign in Klasse 9 (FEL)
Gefäße für Zucker und Milch, Essig und Öl, Salz und Pfeffer
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Selbstportrait in Klasse 10 (EHC)