Allgemeine Informationen

 

Zeitungsberichte, Nachrichten aus Rundfunk und Fernsehen oder Gespräche vermitteln uns täglich Bilder und Eindrücke von politischen und wirtschaftlichen Ereignissen. Diese zu verstehen und einzuordnen, ist das Anliegen des Faches Politik-Wirtschaft.

Während sich Politologen und Ökonomen an den Universitäten den Themen in der Regel von einer Theorie, einem Konzept oder einer Ideologie her nähern, sind diese „kognitiven Schemata“ zur Analyse politischer und ökonomischer Realität in der Regel nicht vorhanden. Hier setzt der Politik-Wirtschaft-Unterricht an.

Politische und ökonomische Zusammenhänge sind im Allgemeinen hochkomplex. Ferner lassen politische Probleme, die allzu häufig mit ökonomischen Interessen verschränkt sind, keine eindeutigen Entscheidungen zu. Vielmehr konfligieren unterschiedliche Interessen, deren Auflösung in einem Kompromiss gefunden wird. Während an den Hochschulen ein komplexes Thema bis ins Detail zerlegt wird, um es zu analysieren, beschränkt man sich im Politik-Wirtschafts-Unterricht auf ein erfass- und erlernbares Maß (Didaktik). Daneben bietet der Unterricht einen Strauß an Methoden, um den PoWi-Unterricht für die Lernenden interessanter und erkenntnisfördernder zu gestalten.

Das Fach soll Schülerinnen und Schüler befähigen, differenzierte politische und ökonomische Urteile zu fällen. Es ist ein erklärtes Anliegen des Faches, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft strukturiert zu erfassen und Heranwachsende zu ermutigen, Standpunkte zu beziehen und sich in öffentlichen Angelegenheiten zu beteiligen. Sollte sich jemand dazu berufen fühlen, die nächste Kanzlerin oder den nächsten Kanzler zu stellen, nur Mut. Es wäre spannend zu sehen, welches Symbol dann für die neue Politik steht.