Arbeitsgemeinschaften im Fach Sport:
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Skifahrten
Eine Erfolgsgeschichte: 30 Jahre Skilauf am AGO
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Etwa in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre überlegten die beiden Sportlehrer Rosi Schmücker und ich, beide aus beruflichen Gründen aus etwas südlicheren und damit hügeligen Gefilden in den Norden verschlagen und begeisterte Skifahrer, ihr Hobby auch den Schülern des AGO etwas näher zu bringen. Warum nicht auch die Norddeutschen für die Schönheit der winterlichen Berge begeistern? Klar war zu diesem Zeitpunkt nur, dass die Deiche von Dangast dafür nicht ausreichen konnten.
Alles andere war offen und gestaltete sich zudem auch etwas schwierig: Obwohl der damalige Schulleiter Diethard Jungehülsing dem Anliegen durchaus wohlwollend gegenüberstand, galt es doch einige Hürden zu überwinden.
Zunächst musste ein pädagogisches Konzept entwickelt werden, das als Grundlage der Skifahrt bei der Bezirksregierung jährlich einzureichen war. Nach dessen Genehmigung konnten die erforderlichen skifahrerischen Qualifikationen durch das Sportstudium nachgewiesen werden, so dass nicht noch eine Fortbildung erforderlich war. Jetzt blieb „nur“ noch die Notwendigkeit, die Kollegen von dem pädagogischen Wert der Skifahrt zu überzeugen, die schwierigste Aufgabe, zumal auch die Umweltproblematik zu der Zeit einen hohen Stellenwert einnahm: „Warum müsst ihr tausend Kilometer zum Skifahren fahren und die Alpen verschandeln, wo wir das Wasser vor der Tür haben. Eine Ruderwanderfahrt auf der Hunte ist doch viel sinnvoller!“ Solche und ähnliche Argumente waren natürlich schwer zu widerlegen. (Die Hunte fließt tatsächlich durch Oldenburg!)
Eine sich anschließende und zuweilen auch recht emotional geführte Debatte auf der Gesamtkonferenz führte schließlich und endlich zu einer knappen Mehrheit: Die erste Skifahrt war genehmigt. Allerdings sollte sich diese Prozedur der Genehmigung durch die Gesamtkonferenz für die ersten Fahrten jährlich wiederholen!
Nun ging es an die Detailplanung: Als optimale Zeit wurde Ende Januar auserkoren, ein Termin vor dem Halbjahreswechsel, zu dem „wichtiger Unterricht“ durch das Fehlen von Schülern am wenigsten betroffen war. Als Skigebiet wurde Stoos in der Schweiz ausgewählt, das Rosi noch aus dem Sportstudium bekannt war.
Die 1. Skifahrt des 12. Jahrgangs des Alten Gymnasiums fand also im Januar 1988 mit 23 Schülern statt. Die Kosten beliefen sich auf ca. 450 DM.
(Nur zur Information für Interessierte: Die Ski waren flache, schmale Holzbretter, etwa 20 cm länger als die Körpergröße. Sie fuhren noch nicht allein um die Kurve, man musste noch richtig „arbeiten“!)
Nachdem die Fahrt auch 1989 nach Stoos ging, musste sie 1990 aus Schneemangel kurzfristig abgesagt werden, so dass wir für 1991 das Griessenkarhaus in Flachau als Herberge auswählten. Mitten im Skigebiet gelegen bot es in der Sportwelt Amadé skifahrerisch viel, allerdings waren die beiden Matratzenlager für alle Jungs und Mädchen doch sehr spartanisch.
So kamen wir 1992 zu Rosa und Georg Schiestl in Gerlosberg im Zillertal, die Unterkunft, die uns bis heute mit ihrer Gastfreundschaft und Gemütlichkeit überzeugt! Und in die Zillertal-Arena, ein Skigebiet, das uns alles bietet und uns immer wieder mit traumhaften Abfahrten fasziniert.
So gingen die Jahre ins Land, Generationen von Schülern fuhren Ski im Zillertal und stärkten sich danach bei dem von Rosa deftig und schmackhaft zubereiteten Essen.
Die Schüler erlebten, was es bedeutet, sich selbst zu überwinden, Schmerzen zu ertragen und den Widrigkeiten der Natur zu trotzen.
Unendlich viele Blasen und Druckstellen hinterließen die Skischuhe, die Kälte führte zu Erfrierungen, der Eisregen peitschte ins Gesicht und der plötzlich aufkommende Nebel versagte die Sicht, wo es denn bergauf oder bergab geht. Wie gerne wäre man in diesem Moment im warmen Klassenraum gewesen (notfalls sogar in Mathe!), wie gestärkt ist man aber auch aus diesen besonderen Situationen herausgekommen, man hatte sie überwunden!
Ängste und Selbstüberwindung, getragen von, aber auch angespornt durch die Gruppe gehörten dazu und ließen die Schüler Erfahrungen machen, die sie ohne Skifahrt nie gemacht hätten. Die Abende im gemütlichen Aufenthaltsraum mit Kachelofen schweißten die Gruppe zusammen und führten bei einigen sogar zu dauerhaften Verbindungen.
Auch von Verletzungen sind wir leider nicht verschont geblieben (entschuldige, Fred!). Bänderrisse und Knochenbrüche, Akia und Notarzt gehörten leider dazu!
Doch meistens ging alles gut, war das Wetter schön und das Skifahren in der glitzernden Natur ein Traum.
Und wenn man heute durch Oldenburg geht, trifft man gelegentlich gestandene Familienväter und –mütter in den besten Jahren, erfolgreich im Beruf stehende ehemalige Schüler des AGO. Wenn sie dann an ihre gemeinsame Schulzeit zurückdenken, erinnern sie sich weniger an Differentialquotienten, Gerundivum oder sonstige Schwingungen, oft heißt es dann nur: „Weißt du noch, damals auf unserer Skifahrt ins Zillertal…..“
Und nicht zuletzt deswegen fahre ich im kommenden Jahr zum 25. Mal zu Schiestls ins Zillertal (inzwischen als Selbstverpfleger mit unseren eigenen Köchinnen Susanne oder Claudia in das „Haus Panorama“, von Rosas und Georgs Tochter Barbara weiter geführt).
Und diese Fahrt wird wohl leider auch meine letzte sein! Nachdem Rosi bereits vor vier Jahren pensioniert wurde, sind glücklicherweise neue, junge Sportlehrer und Skifahrer „nachgewachsen“. So haben wir heute Urte Gottsmann, Melanie Rose und Philip Wessel, die die Skifahrt, die letztlich zu einer nicht mehr wegzudenkenden Institution am AGO geworden ist, in Zukunft leiten werden.
Ich wünsche ihnen dabei den gleichen Spaß und das Glück (!!), das ich 30 Jahre lang hatte!
Ski heil!!!!
Burkhard Weinert
Skifahrt 2016
zum Bericht
Skifahrt 2015
Pünktlich um 20:00 Uhr am 16.01.2015 fuhren wir, der Skikurs des elften Jahrganges, mit der Cäcilienschule ins wunderschöne Zell am Ziller. Es begleiteten uns Burkhard Weinert, der weltbeste Organisator, Urte Gottsmann, die weltbeste Begleitperson und Claudia, die weltbeste Köchin.
[zum Bericht der Skifahrt 2015]
Sponsoren ermöglichen Multifunktionsturm für jeden Tag
Vor einigen Jahren konnten wir mit einem AGO-Sponsorenlauf einen 15000€ teuren Multifunktionsspielturm für den Schulhof finanzieren. Um den Spielturm herum gibt es auf dem Schulhof eine Kletterwand, ein großes Karussell, Turn- und Spielgeräte, kleine Fußballtore, Basketballkörbe und einige Tischtennisplatten. Außerdem gibt es über Eltern organisiert eine Spielgeräteausleihe für eine bewegte Pause.