Zwanzig Schülerinnen und Schüler der chinesischen Partnerschule aus Xi’an besuchten in der letzten Woche mit ihren Lehrkräften das Alte Gymnasium. Die Jugendlichen wohnen in Gastfamilien der Schüler, die Anfang des Jahres als erstes nach der Corona-Pandemie an einer Chinafahrt teilnahmen.
Am Dienstag nahm Bürgermeistern Christine Wolff die Jugendlichen mit ihren Lehrern und dem Schulleiter Frank Marschhausen im Alten Rathaus in Empfang. Christine Wolff hieß die Gastschüler mit einem Oldenburger „Moin“ willkommen und betonte die Weltoffenheit der Stadt mit ihrem hohen jugendlichen Anteil. Sie hob hervor, dass Oldenburgs Chinainitiative in Deutschland eine Vorreiterrolle einnehme, worauf auch die häufigen Anfragen aus anderen bundesdeutschen Städten hinweisen würden.
„Xi’an ist das Herz unserer China-Initiative“, betonte sie und hob hervor, dass der „Besuch Chancen bietet, Erfahrungen zu sammeln und Neues dazuzulernen“. Dabei verwies sie darauf, dass heute ein höherer Anspruch an Bildung gestellt werde und Oldenburg dies mit seinen vielen Schulen und Hochschulen zu erfüllen suche. Sie hob die vielfältigen Kontakte zwischen Xi’an und Oldenburg hervor und betonte, dass die Stadt den internationalen Austausch nach Kräften fördere. Zum Abschluss ihrer Rede gab sie den Gästen noch den Rat mit auf den Weg: „Wann immer Ihr Fragen habt, geht auf die Oldenburger zu uns begrüße sie mit einem ‚Moin’ – ihr werdet eine positive Antwort erhalten.“
Schulleiter Frank Marschhausen stellte fest, dass vor genau zehn Jahren zum ersten Mal ein Kurs des AGO eine Reise nach China antrat und damit ein Tor für internationale Kontakte öffnete. Er betonte weiter die vielfältigen Möglichkeiten, durch den deutsch-chinesischen Austausch voneinander lernen zu können.
Die chinesischen Schüler nehmen im Laufe der Woche auch am Unterricht teil, der neben der Vermittlung grundlegender ökonomischer Kenntnisse eine Einführung in die chinesische Kultur und Sprache umfasst. Frank Marschhausen erinnerte in dem Zusammenhang auch daran, dass heute einige hundert Studenten der Oldenburger Universität aus China kämen. Nach ihrer Rückkehr würden sie häufig „als Mittler zwischen zwei Kulturen mit nachhaltigen Effekten für Wirtschaft und Wissenschaft aus der Region fungieren“.
In den folgenden Tagen werden die Gäste mit ihren deutschen Partnern das chinesische Konsulat in Hamburg besuchen sowie Betriebsbesichtigungen bei Brötje-Automation und VIEROL durchführen. Ferner steht der Kletterwald in Conneforde auf dem Programm. Am Freitag führen die Jugendlichen auch in Anwesenheit der Gasteltern ein Abschlussfest durch.