Fotografien geben uns die Möglichkeit, die Realität nach unserer eigenen Auffassung widerzuspiegeln. Die Ergebnisse sind individuell, vielseitig und reflektieren unsere Vorstellungen von der Welt.
In seinem neusten Fotoprojekt hat es sich das Seminarfach des Alten Gymnasiums Oldenburg zur Aufgabe gemacht, mittels verschiedenster Fotografien das Thema „Nähe und Distanz“ zu erforschen. Die 15 Schülerinnen und Schüler konnten dabei jeweils frei an ihren Fotoserien arbeiten und ihre Herangehensweise individuell wählen.
Dabei mussten sie sich vollkommen auf ihre Kreativität und Originalität als angehende Künstlerinnen und Künstler verlassen. Herausgekommen sind einzigartige fotografische Werke, welche den Betrachter dazu auffordern, sich intensiv mit dem Grundgedanken von Nähe und Distanz zu beschäftigen. Die Betrachtung bleibt dabei selten oberflächlich, denn die Bilder vertreten unterschiedlichste Darstellungsweisen und Interpretationsansätze.
Während einige Fotografinnen und Fotografen ihre Ideen durch eine nahe oder weite Kameraeinstellung verwirklicht haben, lässt sich auch eine abstraktere Darstellungsweise, so zum Beispiel durch die Mimik einer Person, finden. Nähe und Distanz können sich also sowohl auf einen räumlichen Kontext beziehen als auch Aspekte unseres sozialen Austausches berücksichtigen.
Die Künstlerinnen und Künstler präsentierten ihre Werke im Rahmen einer Vernissage im CORE. Lehrerin Maren Brandes bekräftigt: „Das CORE bietet den Schülerinnen und Schülern eine grandiose Möglichkeit, den gesicherten, schulischen Rahmen zu verlassen und mit ihrer Kunst in die Öffentlichkeit zu gehen. Positiv ist vor allem, dass man sich die Bilder in der Mittagspause, nach der Arbeit oder Schule oder am Wochenende anschauen kann und so ein breites Publikum angesprochen wird.“ Die Ausstellung ist in den kommenden Wochen zu den Öffnungszeiten des CORE (Montag bis Mittwoch 09.00-18.00 Uhr und Donnerstag bis Samstag 09.00-21.00 Uhr) frei zugänglich.