Das Seminarfach NanoScience verbrachte die diesjährige Seminarfahrt vom 22. bis zum 27. September 2024 in den schweizerischen Städten Genf und Basel. Wir Schülerinnen und Schüler wurden von unserer Kursleitung Frau Silvia Beckhaus und Frau Susanne Osthövener begleitet.
Nachdem wir am Morgen des 22. September alle pünktlich am Bahnhof erschienen waren, begann die beinahe zwölfstündige Zugfahrt nach Genf, die, trotz Nutzung der Deutschen Bahn, ohne Verspätungen verlief. Anschließend ließen wir den restlichen Abend in Genf ruhig ausklingen.
Am folgenden Morgen lernten wir durch eine von einigen Schülern organisierte Tour die Altstadt Genfs sowie zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie den „Jardin Anglais“, „Palais Wilson“ oder die besonders beeindruckende Fontäne im Genfer See, „Jet d’eau“, eines der berühmtesten Wahrzeichen Genfs, kennen. Anschließend konnten wir im Rahmen einer informativen Führung die individuell gestalteten Konferenzsäle der UN erkunden und einer dort stattfindenden Versammlung beiwohnen.
Am darauffolgenden Dienstagmorgen besichtigten wir, begleitet von einem wissenschaftlichen Mitarbeiter und für viele von uns das Highlight der Seminarfahrt, das CERN. Hier konnten wir anhand einer großen und gut besuchten Ausstellung erfahren, wie faszinierend das CERN sowohl als wissenschaftliche Forschungseinrichtung als auch als internationales Kooperationsprojekt ist.
Nach diesem aufschlussreichen Vormittag war uns anschließend freigestellt, was wir für den restlichen Tag unternehmen wollten. In Genf verstreut begaben sich so Teile von uns auf weitere Expeditionen, Shopping-Trips und auf kulinarische Erkundungen der Genfer Restaurants. Abends klang der Genfer Abschnitt der Seminarfahrt mit einem gemeinsamen Käsefondue und einer anschließenden Runde Gesellschaftsspiele aus, bei der die Doppelkopfrunden mit Frau Beckhaus besonders amüsant waren.
Am Mittwochmorgen ging es für uns nach Basel, der Kulturhauptstadt am Dreiländereck zwischen Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Basel ist bekannt für seine beeindruckende Altstadt, seine Lage am Rhein, aber auch als pharmazeutischer Standort.
Nach unserer Ankunft bekamen wir nachmittags eine Stadtführung, die von drei Schülern unseres Kurses organisiert wurde, bei der wir Basels Vielfalt selbst erleben konnten. Dabei konnten wir einige der bekanntesten Orte der Stadt besichtigen. Sehr beeindruckend war für viele das Rathaus mit seiner roten Fassade, den kunstvollen Verzierungen und den goldenen Details, welches im Herzen der Altstadt liegt. Auch die eindrucksvollen Riesenseerosen in den Gewächshäusern des botanischen Gartens konnten einige von uns ins Staunen versetzen.
Besonders durch die kleinen Rheinfähren, die ohne Motor, lediglich angetrieben durch die Strömung, über den Rhein fahren, und das Basler Münster, ein Wahrzeichen Basels, wurde die Verbindung von Modernität und Tradition in der Stadt auf faszinierende Weise sichtbar.
Am Abend fuhren wir als Abschluss unserer Stadtführung mit der Straßenbahn über die deutsche Grenze und ließen den Tag mit einem Abendessen am Rhein ausklingen: ein sehr gutes Beispiel dafür, wie nahtlos die Grenzen ineinander übergehen. Einige von uns nutzten die Gelegenheit und überquerten anschließend die Brücke nach Frankreich.
Am Donnerstag stand bei uns der Besuch bei dem milliardenschweren Pharmaunternehmen Novartis auf der Tagesordnung. Novartis zählt weltweit zu den führenden Unternehmen in der Medizin- und Forschungsbranche. Die moderne Architektur des Campus und die Einblicke in die innovativen Projekte waren für viele von uns ein weiterer Höhepunkt der Fahrt. Dort konnten wir uns durch unterschiedliche Aktivitäten mit Themen rund um Medizin und Chemie auseinandersetzen. Darüber hinaus durften wir anschließend selbst zur Oxidation von Ascorbinsäure (auch bekannt als Vitamin C) experimentieren. Einige konnten jedoch aufgrund eines Magen-Darm-Virus nicht an diesem Programmpunkt teilnehmen. Dennoch bot uns der Tag faszinierende Einblicke in die Welt der Biomedizin und wir konnten viel über modernste Laborarbeit in diesem Bereich lernen.
Sowohl Genf als auch Basel beeindruckten uns mit ihrer kulturellen Vielfalt, den besonderen Sehenswürdigkeiten, dem Genfer See oder der Lage am Rhein und der traditionellen Architektur.
Abschließend bedanken wir uns im Namen des gesamten Kurses herzlich bei unserer Kursleitung Frau Beckhaus und unserer Begleitung Frau Osthövener für die schöne und erlebnisreiche Woche, die uns sicher allen in Erinnerung bleiben wird.
Von: Isabella Alberta Meyer und Luiza Cakolli