Erfolgreiche Teilnahme am Landeswettbewerb Rerum Antiquarum Certamen
Alle zwei Jahre richtet der Niedersächsische Altphilologenverband den Lateinwettbewerb Rerum Antiquarum Certamenaus. In diesem Jahr nahm der Latein-Leistungskurs unserer Schule an der ersten Wettbewerbsrunde teil, die in Form einer vierstündigen Klausur durchgeführt wurde. In der zweiten Runde hingegen war eine wissenschaftliche Arbeit mit einem Umfang von mindestens 25 Seiten einzureichen.
Aus dem Kurs haben drei Schülerinnen eine Arbeit für die zweite Runde verfasst, wobei Anna Olesiak mit ihrer Wettbewerbsarbeit zum Thema „Wohlfahrtsstaat in Thomas Morus’ Utopia“ als eine von zwölf Landessiegerinnen ausgezeichnet und zu einem Auswahlseminar für die Studienstiftung des deutschen Volkes eingeladen wurde.
Dieses mehrtägige Auswahlseminar beinhaltete Diskussionsrunden mit den anderen Landessiegerinnen und -siegern, einen eigenen Vortrag zu einem selbst gewählten Thema der Antike (in diesem Fall zur Rolle der Wahrsagung in der Antike und Gegenwart) sowie Einzelgespräche mit den Juroren.
Neben der fachlichen Herausforderung stand auch der Austausch im Mittelpunkt: Neue Kontakte wurden geknüpft und wertvolle Erfahrungen gesammelt, wodurch diese Zeit eine sehr prägende und intensive Phase darstellte, die für alle – unabhängig davon, ob man das Stipendium erhielt – eine sehr schöne und produktive Erfahrung war.
Den feierlichen Abschluss bildete ein Festakt, bei dem die prämierten Arbeiten vorgestellt wurden. Zudem hielt Professor Kipf aus Berlin einen Festvortrag, in dem er die Bedeutung der Antike anhand des Brandenburger Tors veranschaulichte und die mythologischen Elemente ausführte. Dabei zeigte er auf, wie jede Zeit, ausgehend von den jeweiligen Vorstellungen und Interpretationen, ihr eigenes Bild der Antike entwirft – und wie sich das Verständnis der Antike dadurch verändert.
Diesen Vortrag wird Professor Kipf auch am 3. März 2026 am Alten Gymnasium Oldenburg halten.
Text+Fotos: A. Olesiak