Biologisch und gesund verpackt
Alle kennen das Problem der Umweltverschmutzung durch viele Plastikverpackungen. Jährlich gelangen 4,8 bis 12,7 Millionen Tonnen Plastik ins Meer, welches jährlich zehntausenden Tieren das Leben kostet. Außerdem dauert es hunderte bis tausende Jahre, bis das Plastik sich abgebaut hat, jedoch weiß man nicht, ob sich die Plastikfolie jemals komplett auflösen wird. Zudem verbrauchen laut spiegel.de aus dem Jahre 2018 Deutsche im Jahr rund 220 Kilo Plastikverpackungsmüll pro Kopf. Genau das wollten Minh und Kaja vom Alten Gymnasium mit ihrem Jugend forscht– Projekt „Gesund verpackt?“ verändern. Ziel der beiden Achtklässlerinnen ist es, Folien aus natürlichen Materialien herzustellen, die Frischhaltefolien ersetzen können. Damit wollen sie einen Beitrag zum Kampf gegen die Umweltverschmutzung durch Plastik leisten. Nachdem die beiden Agonautinnen nach den Sommerferien die ersten Folien aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt hatten, begannen sie die eigenen Folien mit Plastik und anderen industriellen Produkten zu vergleichen. Mittlerweile untersuchen Minh und Kaja auch die biologische Abbaubarkeit. Beim diesjährigen Regionalwettbewerb von Jugend forscht in Emden haben die beiden Schülerinnen mit ihrer Idee und vor allem mit ihrer wissenschaftlichen Arbeitsweise die Juroren überzeugt. Sie wurden mit dem 1. Preis im Fachgebiet Chemie ausgezeichnet und dürfen ihre Untersuchungen beim Landeswettbewerb in Einbeck zusammen mit allen Erstplatzierten aus Niedersachsen vorstellen. Wir gratulieren den beiden ganz herzlich zu dem großartigen Erfolg und drücken die Daumen für die nächste Wettbewerbsrunde.
Fotos: M . Lemmler, S. Beckhaus
Text: Minh, Kaja und J. Kreker